ADAC GT Masters-Meister Sebastian Asch über seine Traumsaison

Starker Auftakt und spannender Schluss: Das dienstälteste Duo im ADAC GT Masters, Luca Ludwig und Sebastian Asch, hat im Mercedes-Benz SLS AMG aus dem Traditionsteam Zakspeed auf dem Weg zum Meistertitel die Saison in der „Liga der Supersportwagen“ geprägt. Im Interview spricht Sebastian über die Reaktionen in den Wochen nach dem Titelgewinn, das Ende einer langen sportlichen Durststrecke und die Reaktion seines Vaters.
Wie waren die Reaktionen in den Wochen nach dem Titelgewinn?
Sebastian Asch: „Der Jubel war natürlich groß, wir haben auch gut gefeiert. Wenn man die Meisterschaft gewinnt, realisiert man erst an der Anzahl der Gratulanten, wie viele Menschen die Serie verfolgen. Die Reaktionen aus meiner Region waren großartig und zu lesen, dass ich mit dem zweiten Titel Geschichte geschrieben habe, war ein tolles Gefühl. Mein erster Titel war vielleicht noch emotioneller, aber der zweite Titel ist eine tolle Bestätigung.“
Welche sportlichen Ziele hattest du dir vor der Saison gesetzt?
Der Anspruch ist in jedem Jahr um den Titel zu fahren. Mit Zakspeed, dem Mercedes-Benz SLS AMG und Luca als Teamkollegen war das Paket gut. Natürlich gehört auch immer viel Glück dazu.
Der Titel, aber auch schon der erste Saisonsieg in Spa-Francorchamps, war für dich das Ende einer langen sportlichen Durststrecke. Wie hast du das wahrgenommen?
Die beiden Jahren nach meinem Titelgewinn 2012 waren sportlich nicht einfach, für mich war der Sieg in Spa-Francorchamps sehr wichtig um zu zeigen, dass wieder mit uns zu rechnen ist.
Zu welchem Zeitpunkt habt ihr realisiert, dass es mit dem Titel klappen kann?
Gerade in der sehr erfolgreichen ersten Saisonhälfte haben wir uns regelrecht in einen Rausch gefahren. Wir waren so erfolgsverwöhnt, dass wir uns immer selbst wieder auf den Boden bringen mussten.
In der zweiten Saisonhälfte wurde es dann aber nochmals etwas schwieriger für euch, bist du da nervös geworden?
Am Nürburgring gab es das Problem mit dem Gewicht, das war ärgerlich, denn an dem Wochenende haben wir viele Punkte liegen gelassen. Sorgen hat uns das aber nicht gemacht, denn wir hatten auf jeder Strecke das Potenzial für gute Ergebnisse. Eigentlich hatte die zweite Saisonhälfte einen normalen Verlauf, in den ersten acht Rennen lief es einfach überdurchschnittlich gut.
Wie fiel die Reaktion deines Vaters nach dem Titel aus?
Mein Vater war sehr erleichtert. Er lag nach einem Knochenbruch im Sommer längere Zeit im Krankenhaus und wurde erst am Montag vor dem Finale entlassen. Für ihn war es wichtig und es hat ihm guten Aufschwung gegeben.
Wie geht es nach dem Titel nun 2016 weiter?
Die Kombination hat in diesem Jahr gut gepasst. Ich fände es toll so weiterzumachen, doch momentan ist es für konkrete Aussagen noch deutlich zu früh. In jedem Fall wird es im kommenden Jahr im ADAC GT Masters wieder sehr spannend. Mit den vielen neuen Fahrzeugmodellen werden die Karten wieder neu gemischt.












