24-h-Rennen Nürburgring: Technischer Defekt stoppt Sebastian Asch

Nürburgring, 22. Juni: Ein technischer Defekt hat Rennfahrer Sebastian Asch beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife ausgebremst. Nach etwas mehr als der Hälfte der Renndistanz mussten der 28-jährige Ammerbucher und seine Dörr Motorsport-Teamkollegen Alvaro Parente, Arno Klasen und Rudi Adams ihren McLaren MP4-12C GT3 mit einem Defekt abstellen.
„Das ist natürlich sehr schade und echt bitter, wenn man nach etwas mehr als zwölf Stunden das Rennen aufgeben muss. Leider hatten wir von Beginn an bereits einige Probleme. Es war trotzdem ein Highlight und hat großen Spaß gemacht“, sagte Asch nach dem Ausscheiden.
Im Top-30-Qualifying am Freitag sicherte sich das Dörr Motorsport-Quartett den 18. Startplatz in der ersten Startgruppe. Grund zum Jubeln hatte am Ende das Schwesterauto mit der Startnummer 66, das mit einer Fabelzeit von 8:10,921 Minuten die schnellste Runde fuhr – eine neue Bestmarke. Noch nie war ein Fahrzeug beim 24h-Rennen in der Eifel schneller als der McLaren MP4-12C GT3.
Im Warm-up am Samstagmorgen konnten die Teams von 8.30 bis 9.30 Uhr auf der 25,378 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife die finalen Abstimmungen an ihren Fahrzeugen vornehmen.
Am Nachmittag um 16.00 wurde dann die 42. Auflage des 24-Stunden-Rennens gestartet. Asch übernahm den ersten Stint und kam bereits nach 45 Minuten Fahrerwechsel auf Adams an die Box. Nach einer verschuldeten Kollision kassierte das McLaren-Team von der Rennleitung eine Zeitstrafe von 3:32 Minuten. Bereits in der Startphase des Rennens haderte die Mannschaft mit Elektronikproblemen, die man nach einem Reparaturstopp aber zumindest vorübergehend in den Griff bekam.
Gegen 21.30 Uhr übernahm Asch erneut das Steuer von Parente. Vater und Altmeister Roland Asch verfolgte derweil das Geschehen an der Dörr-Box. „Das Team ist super“, sagte der Ex-DTM-Pilot: „Sebastian kommt mit dem McLaren gut zurecht. Leider hat uns ein kleines technisches Problem zurückgeworfen. Aber wir kämpfen und holen jetzt auf.“
Alle Motivation und Unterstützung half leider nicht: Nach zwei weiteren Zeitstrafen musste der McLaren um 04.35 Uhr mit einem technischen Defekt im Bereich der Fuchsröhre abgestellt werden.
Sebastian Asch startet am kommenden Wochenende in den USA beim 6 Stunden Rennen von Watkins Glen auf einem Porsche 911 im Magnus Team und nach einer kurzen Sommerpause wieder im ADAC GT Masters: Vom 8. bis 10. August wird auf dem Slovakia Ring in der Slowakei die zweite Saisonhälfte eingeläutet.
Das ADAC GT Masters 2014 im Überblick: Slovakia Ring (SLO, 08.-10.08.), Nürburgring (29.-31.08.), Sachsenring (19.-21.09.) und Hockenheimring (03.-05.10.).
Internet: www.sebastian-asch.de
Fotos: Dörr Group

















