ADAC GT Masters: Podium in der Lausitz – Sebastian Asch greift nach ADAC-Krone

Klettwitz, 26.08.2012: Rennfahrer Sebastian Asch greift im ADAC GT Masters nach dem Titel. Auf dem Lausitzring sammelte der Ammerbucher gemeinsam mit seinem Teamkollegen Maxi Götz als Zweiter und Vierter wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft. Damit verbesserte sich das schnelle Mercedes-Duo in der Gesamtwertung der “Liga der Supersportwagen” auf den zweiten Platz.
„Im Samstagsrennen konnte ich direkt am Start eine Position gutmachen. Dann habe ich versucht an Robert Renauer vorbeizukommen, es war aber nicht einfach, den Porsche zu überholen. Wir konnten dann von der Safety-Car-Phase etwas profitieren und mit einem schnellen Boxenstopp Rang zwei übernehmen“, sagte Asch hinterher: „Auch am Sonntag lief es zunächst prima für uns. In der Meisterschaft haben wir als Zweiter nun alle Chancen.“
Am Freitagmorgen begrüßten Sonnenschein und eine nasse Strecke die ADAC GT Masters-Piloten beim ersten freien Training auf dem 4,534 km langen Lausitzring, der im Verlauf der 60 Trainingsminuten teils abtrocknete. Sebastian Asch und Maximilian Götz erzielten im pechschwarzen f_beckerline Mercedes-Benz SLS AMG GT3 die Bestzeit (1:46,046 Minuten) und untermauerten damit gleich zum Auftakt des Wochenendes ihre Ansprüche auf eine Top-Platzierung. Im vergangenen Jahr hatte Asch an gleicher Stelle – damals noch im Porsche – das erste Rennen gewonnen und das MS RACING-Team stand mit dem Fahrerduo Stoll/Jäger im zweiten Rennen ganz oben auf dem Podium. Auch im zweiten Training lief es mit Platz zwei nahezu optimal. Anschließend äußerte sich Asch dennoch vorsichtig optimistisch: „Bisher lief es für uns sehr gut, aber warten wir erst einmal das Qualifying ab.“
In den beiden Zeittrainingssitzungen am Nachmittag fuhren Asch und Götz jeweils die fünftschnellste Zeit. Eine gute Ausgangslage für die beiden Wertungsläufe am Samstag und Sonntag. Dabei wäre wohl insbesondere bei Asch noch mehr möglich gewesen. „Ich hatte zu Beginn ein Problem mit der Traktionskontrolle, die zu früh geregelt hat. Nachdem wir die Traktionskontrolle neu eingestellt haben, ist mir zum Ende einfach etwas die Zeit ausgegangen“, erklärte der gebürtige Tübinger hinterher.
Am Samstag startete Asch bei optimalen Bedingungen aus der dritten Reihe. In der Einführungsrunde meinte der 26-Jährige im Funk-Interview mit Kabel1:“Ich will einen guten Start hinlegen und mich dann konsequent nach vorne arbeiten.“
Gesagt, getan! Asch kam prima los und verbesserte sich gleich in Runde eins auf Position vier. Nach einem Crash in der Mitte des Feldes musste allerdings gleich in der Anfangsphase das Safety Car ausrücken. Der Re-Start nach fünf Runden verlief ohne Probleme für Asch, der sich anschließend auf Rang vier festsetze. Als das Boxenstopp-Fenster aufging, musste erneut das Safety Car auf die Strecke. Die Spitze kam geschlossen herein und der Fahrerwechsel von Asch auf Götz funktionierte perfekt. Als Zweiter hinter dem Safety Car ging es zurück auf den Lausitzring. Rund 13 Minuten vor dem Zeitablauf wurde das Rennen wieder freigegeben. In der Schlussphase konnten sich der führende Porsche und Götz vom Rest absetzen. Bis zur Ziellinie lieferten sich die Beiden ein packendes Duell. Als Zweiter sicherte Götz am Ende einen weiteren Podestplatz und wichtige Punkte für die Meisterschaftswertung, in der das Duo mit 100 Punkten auf Platz zwei vorrückte.
Im zweiten Rennen am Sonntag startete Götz ebenfalls als Fünfter aus der dritten Reihe. Im Warm Up am Morgen hatte das Mercedes-Duo im SLS bereits die zweitschnellste Zeit eingefahren. Nach einem guten Start reihte sich Götz zunächst auf Position vier ein. An der Spitze hatte sich derweil ein Porsche-Trio einen kleinen Vorsprung herausgefahren. Kurz vor dem Fahrerwechsel profitierte Götz von dem Fehler eines Konkurrenten und übergab somit als Dritter an Sebastian Asch. Der Maschinenbau-Student lieferte sich einen spannenden Vierkampf um die Podestplätze. Rundenlang biss sich Asch die Zähne an dem vor ihm fahrenden Porsche des Meisterschaftsführenden aus, der insbesondere auf den Geraden sehr schnell war. In der Schlussphase kämpfte er dann mit leichten Getriebeproblemen und musste sich letztendlich als schnellster Mercedes mit Platz vier zufrieden geben.
In der Fahrerwertung rangieren Asch/Götz mit 112 Punkten auf dem zweiten Platz. Der Rückstand auf die Tabellenspitze beträgt 25 Zähler.
Für Spannung im Saisonfinale der ADAC GT Masters ist damit gesorgt. In den vier verbleidenden Wertungsläufen auf dem Nürburgring (14. bis 16. September) und auf Hockenheimring Baden Württemberg (28. bis 30. September) kann das Klassement noch einmal kräftig durcheinander gewirbelt werden.
Internet: www.sebastian-asch.de
























