Ardennen-Achterbahn Spa: Auf und Ab für Sebastian Asch

Spa-Francorchamps (Belgien), 12. Mai: ADAC-Champion Sebastian Asch erlebte beim 2. Lauf zum ADAC GT Masters im belgischen Spa ein Wechselbad der Gefühle. Auf dem bekannten Formel-1-Kurs, der wegen seiner ultra-schnellen Passagen gerne als „Ardennen-Achterbahn“ bezeichnet wird, verpassten der 26-jährige Ammerbucher und Teamkollege Florian Stoll am Samstag als Elfte haarscharf die Punkteränge.
Am Sonntag mussten sie sich dagegen mit Platz 20 begnügen.
„Schade, dass wir im ersten Rennen Getriebeprobleme hatten. Ansonsten wären wir in die Top-10 gekommen. Florian musste kurzzeitig anhalten, das hat uns zehn Sekunden gekostet. Im Sonntagsrennen haben wir ganz hinten gestanden und gepokert. Leider ist unser Plan mit den Slicks nicht ganz aufgegangen. Die lange Safetycar-Phase war sicher kontraproduktiv“, meinte Asch nach den Rennen.
In den freien Trainingssessions am Freitag musste das MS RACING-Duo zunächst den neuen Audi R8 LMS ultra auf die rund 7 Kilometer lange Naturrennstrecke mit ultra-schnellen Senken, Mutkurven und Vollgaspassagen abstimmen. In den Qualifyings am Nachmittag belegte der Audi mit der Startnummer „1“ die Plätze 14 und 21.
Am Samstag konnte Asch am Start Position 14 behaupten und sich anschließend sogar um einen Platz nach vorne schieben. Bereits nach wenigen Runden hatte sich das Fahrerfeld auf dem rund sieben Kilometer langen Ardennen-Kurs weit auseinander gezogen. Nach neun Runden setzte leichter Regen ein, der sich schnell zu einem heftigen Niederschlag entwickelte. Nahezu gleichzeitig kamen daraufhin alle Piloten zum Fahrer- und Reifenwechsel in die Box. Der Wechsel funktionierte gut, und Stoll sortierte sich als Zehnter wieder auf der Strecke ein. Als alles nach einer Platzierung in den Punkterängen aussah, verlor Stoll wegen Getriebeproblemen rund zehn Sekunden und damit auch eine Platzierung in den Top-10.
Nach dem Rennen war Titelverteidiger Asch deshalb mit Rang elf nicht ganz zufrieden: „Der Start war in Ordnung, aber nach fünf Runden hat das Set-Up nicht mehr so gut gepasst. Leider hat uns heute ein Getriebeproblem einen Strich durch die Rechnung gemacht.“
Im Sonntagsrennen mussten Stoll/Asch von Position 21 im Grid die Aufholjagd starten. Auf der noch nassen Strecke setzte das Duo dabei mutig auf Slick-Bereifung. Allerdings kam es bereits beim ersten Durchfahren der Eau Rouge im Mittelfeld nach einem Dreher zu einer heftigen Kollision. Anschließend musste das Safety Car ausrücken und das Feld für mehr als 22 Minuten hinter sich versammeln. Die Strecke trocknete nicht wie erwartet ab und somit war am Ende nicht mehr als Platz 20 möglich.
“Insgesamt war es wieder ein Lernwochenende für uns “, so Asch.
Die “Liga der Supersportwagen“ legt nun eine vierwöchige Pause ein und kehrt vom 7. bis 9. Juni mit den Rennen auf dem Sachsenring zurück. Asch blickt zuversichtlich nach vorn: „Der Sachsenring ist eher eine Audi-Strecke, da sollten wir dann unsere Stärken besser ausspielen können.“
Anschließend reist der ADAC-Tross zum Nürburgring (2. bis 4. August) in die Eifel. Auf dem Red Bull Ring (9. bis 11. August) in Österreich wird die zweite Saisonhälfte eingeläutet. Mit den Veranstaltungen auf dem Lausitzring (30. August bis 1. September), auf dem Slovakia Ring (13. bis 15. September) und auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg (27. bis 29. September) wird die Saison schließlich abgeschlossen. Alle Rennen der populären Sportwagenserie werden vom TV-Sender Kabel eins jeweils live am Samstag und Sonntag ab 12:00 Uhr übertragen.
Internet: www.sebastian-asch.de/





















