Hartes Rennwochende im Blancpain GT Series Sprint Cup

Sebastian Asch startete am vergangenen Wochenende zum dritten Lauf des Blancpain GT Series Sprint Cup auf dem Nürburgring. Bei der einzigen Station der Serie in Deutschland hatten sich der Team a-workx-Pilot und sein Teamkollege Didi Gonzales viel vorgenommen. Die Performance des  Porsche 911 GT3 R des Teams wurde für das Wochenende nochmals verbessert. Durch technische Probleme konnte der Ammerbucher das Potenzial des Autos jedoch nicht ausschöpfen.

Ihr habt in der Woche vor dem Rennen nochmals getestet. Waren die Verbesserungen am Rennwochenende zu spüren?

Ja, auf jeden Fall, wenn auch nicht so deutlich, wie wir uns das erhofft hatten. Im Training und auch im Qualifying hatten wir Probleme mit den Reifen. Dadurch kamen nicht die Rundenzeiten zustande, die wir erwartet hatten. Zwischen dem Qualifying- und dem Hauptrennen ist uns auf jeden Fall ein großer Schritt gelungen. Wir haben es geschafft, unseren Porsche deutlich konkurrenzfähiger zu machen.

Diese Verbesserung hat sich im Ergebnis allerdings nicht gezeigt. Was ist schiefgelaufen?

Der Hund liegt am Samstag begraben. Wir hatten noch in der Startaufstellung ein Problem mit dem Kupplungssystem und konnten das Rennen nicht fahren. Das war natürlich die denkbar ungünstigste Situation, denn das Ergebnis des Qualifying-Rennens entscheidet über die Startaufstellung des Hauptrennens. Damit war sofort klar, dass wir am Sonntag vom letzten Platz aus losfahren würden. Bei einem so starken Feld wie im Blancpain GT Series Sprint Cup ist das ein beinahe aussichtsloser Kampf.

Ihr habt euch aber nicht unterkriegen lassen und trotzdem gekämpft.

Klar! Aufgeben kommt nicht infrage. Ich brauche aber nicht um den heißen Brei herumreden, es war ein schwieriges Rennen. Sobald das Boxenstopp-Fenster aufging, kam mein Kollege Didi herein und hat mir das Auto übergeben. Leider hatten wir zu diesem Zeitpunkt durch verschiedene Gründe bereits eine Runde Rückstand. Ich habe mich entschlossen, ohne große Risiken zu Ende zu fahren. Ich konnte sogar noch ein paar Positionen gewinnen und immerhin kam Platz vier in der Pro-AM Cup-Wertung heraus. Natürlich war das nicht das Ergebnis, das wir uns nach den vielversprechenden Testfahrten gewünscht hatten. Immerhin wissen wir aber, dass ohne die technischen Probleme mehr möglich gewesen wäre.

In knapp drei Wochen geht es im ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring in die nächste Runde der Mission Titelverteidigung. Was erwartest du von diesem Wochenende?

2015 standen wir bei einem der Rennen auf dem Podium. Das könnte in diesem Jahr recht schwierig werden. Ich möchte mich nicht ständig über die Balance of Performance beschweren, aber auf dieser Strecke wird sie uns bei aktuellem Stand wirklich hart treffen. Wir müssen mit unserem Mercedes-AMG GT3 ohnehin mit dem höchsten Mindestgewicht aller Starter antreten, und haben dazu den kleinsten Restriktor. Wir werden natürlich alles rausholen und nicht aufgeben, aber für ein Top-Ergebnis müsste einiges passieren.

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